Methodisch orientieren wir uns am
Konzept einer lebensweltorientierten Kinder- und Jugendhilfe, d.h. auch
eine ganzheitliche Wahrnehmung von Lebensbedingungen, -situationen,
-möglichkeiten und -schwierigkeiten.
Dazu gehören Klärung, Unterstützung und Beratung
angesichts der Brüche und Schwierigkeiten heutiger Lebenswelten.
Lebensorientierte Jugendhilfe bemüht sich, Lebensverhältnisse
trotz dieser Brüche und Schwierigkeiten lebbar zu machen.
Lebensweltorientierung heißt aber auch die Inanspruchnahme von
Möglichkeiten und Chancen der Nutzung von Ressourcen im
näheren Umfeld der Einrichtung.
Neben der Lebensweltorientierung orientieren wir uns am Alltag
(Alltagsorientierung). Der Alltag unserer Kinder ist (abstrakt)
geprägt von ihrer bisherigen Lebensgeschichte, durch ihre
Erfahrungen, ihre gesicherten und fehlenden Kompetenzen, ihren
Erwartungen, Hoffnungen und Enttäuschungen sowie den Anforderungen
in Schule, Gruppe und Sozialkontakten.
Wir sehen sie in der Spannung von Gegebenem und Möglichem,
Aktuellem und Potentiellem, Vorhandenem und Aufgegebenem.
Zwischen diesen Polen versuchen wir zu vermitteln und jedem Kind eine
individuelle Entwicklung zu ermöglichen.
Zum Lebensalltag gehört aber auch die konkrete Strukturierung des
Tagesablaufs. Dieser dient dazu, den Kindern Kompetenzen und Strukturen
zu vermitteln, die sie bisher nicht oder nur mangelhaft erworben haben.